KLuW e. V. - Münsterstr. 114 - 44145 Dortmund

letzte Aktualisierung: 9. Dezember 2023
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Orientierungs-Wochenende

Stand: 18. Juli 2014
Seit unseren ersten Überlegungen können wir sagen, das Projekt ist lebbar. Wir hatten bis heute mehrere Übernachtungsgäste an verschiedenen Wochenenden in unseren WG-Räumen als Gäste.

Diese Räume stehen zurzeit nicht zur Verfügung und waren für diesen Zweck auch nur ein Notbehelf. Uns fehlte ein "weicher Raum" als Rückzugsmöglichkeit für unseren jeweiligen Gast.

Es hat sich außerdem gezeigt, dass die Orientierungswoche besser zum Ende als während des Klinikaufenthaltes erfolgen sollte. Der institutionelle Rahmen der Klinik erschwert die Organisation des Aufenthaltes sowie verbindliche Absprachen. Zudem ist die Finanzierung bis heute unklar. Weder die Gäste noch KLuW können die Kosten alleine stemmen.

Selbst wenn die Räumlichkeiten vorhanden, die Organisation verbessert und die Finanzierung geklärt wären, fehlt es uns momentan an ausreichenden Mitstreitern, um das Projekt durchzuführen.



Stand: Mai 2012
Wir laden einen Psychosepatienten aus der LWL-Klinik Aplerbeck ein, seinen Wochenendurlaub als Gast bei uns zu verbringen. Aus eigener Erfahrung wissen wir, was wir zum Wohlfühlen brauchen.

Selbsthilfe heißt für uns auch Begegnung in Augenhöhe mit Herzenswärme. Und Dabeisein ist viel, im Miteinander geht es einfacher.

Wir sind ein Selbsthilfeprojekt von psychisch Erfahrenen, und wollen unsere Erfahrungen weitergeben. In der Kunst sind wir Zuhause, und suchen Gleichgesinnte. Unser Angebot von 4 Modulen an 4 Wochenenden wollen wir erst mal erproben. Wenn das funktioniert, und wir danach einen Kostenträger finden, wollen wir ein ständiges Angebot daraus machen.

Unser Angebot:

Bei uns im KLuW und in der Geier-WG laufen am Wochenende eine ganze Reihe von Aktivitäten:

gemeinsames Frühstück, Künstlertreff, Nordstadtrunde, Skat, Pokern, Musik, lecker Essen, Kräuter und Tabak verarbeiten, Kuchen backen, Mal- und Tonarbeiten. Daran kann sich der Gast beteiligen, soweit es ihn interessiert. Darüber hinaus stehen verschiedene Leute für Gespräche mit dem Gast zur Verfügung, z. B. über Alltagsbewältigung, Finanzen, Medikamente und andere Behandlungsformen, Sinnbedeutung im Leben, Arbeiten als Künstler. Wir haben Zeit für unsere Gäste und auch für uns selbst. Unser Interesse bestimmt das Angebot, sowohl für den Gast als auch für uns.

Wir haben 4 Module, die wir an 4 Wochenenden durchführen:
Kennenlernen
Ins Gespräch kommen
Mitmachen
Perspektiven finden

Übernachtung bei uns ist möglich, aber nicht notwendig. Für Verpflegung und sonstige Unkosten benötigen wir einen Obolus von mindestens 20 Euro pro Wochenende.

Auflösung von Isolation und Einsamkeit durch Aktivität und Miteinander ist uns am Ende das Wichtigste.

Unsere Philosophie:

Psychose ist für uns nicht ein Todesurteil, sondern wir lernen damit zu leben, und entwickeln daraus für uns einen Lebensstil. Die Dinge, die zu lösen sind, lösen wir, akzeptieren aber auch, dass bestimmte Dinge nicht mehr gehen. Wir haben dafür zu sorgen, dass wir uns nicht über- oder unterfordern. Wir fühlen uns gut, wenn wir unseren Tag sinnvoll gestalten, und Freude, Spaß sowie Ergebnisse haben. Uns geht es gut, wenn wir uns gegenseitig bereichern und unsere Energien fließen. Sind wir blockiert, wissen wir, dass wir was ändern müssen. Wir freuen uns, wenn unsere Ideen Wirklichkeit werden.

Die Idee für Orientierungswochenenden kommt aus unserer Soteria-Arbeitsgruppe. Diese hatte sich eingehend mit dem Soteria Gedanken befasst, der einen alternativen Umgang mit Psychosen beinhaltet. Wir können keine Rundumversorgung und auch keine Akutversorgung machen, dafür sind wir zu klein. Aber ein Nachsorgeangebot erscheint uns interessant und realisierbar zu sein. Gäste, die bei uns verweilen, fühlen sich hier wohl.

In unseren Lebensraum spiegelt sich unser Leben wieder. Künstlerisches Chaos, aber gut strukturiert und voller Widersprüche. Das ist das Leben, das uns ausmacht.
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